Diese leichte Wanderung durch die Höllentalklamm eignet sich besonders gut für Familien. Es gibt nicht nur gute Parkmöglichkeiten in Hammersbach, sondern auch Einkehrmöglichkeiten. Letztere finden sich zu Beginn der Höllentalklamm, die Höllentaleingangshütte, sowie nach der Klamm etwa 30min zu Fuß entfernt, die Höllentalangerhütte. Die Höllentalklamm ist ebenso ein beliebter Startpunkt für Touren auf die Zugspitze.

Eckdaten zur Tour „Durch die Höllentalklamm“

  • Strecke: 9km
  • Auf-und Abstieg: 800m
  • Zeitbedarf: ca. 5h
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Tourencharakter: Wanderung
  • Region: Zugspitzregion
  • Land: Deutschland

Start und Ziel: Parkplatz in 82491 Grainau Ortsteil Hammersbach
Anreise: mit dem Auto oder alternativ mit der Bahn bis Garmisch-Partenkirchen
Ausrüstung: normale Wanderausrüstung, Regenjacke
Charakter: leichte Wanderung, mit Einkehrmöglichkeiten, familienfreundlich

Routenbeschreibung

Vom Parkplatz in Hammersbach starten wir um etwa 12.30 Uhr Richtung Höllentalklamm. Entlang des Hammersbachs führt ein stetig ansteigender und breiter Waldweg. Am Eingang der Höllentalklamm angekommen entrichten wir die Eintrittsgebühr und starten etwa 45min nach Start am Parkplatz in die Klamm.

Der Weg ist einfach zu begehen und gut gesichert. Dennoch kann er auch zum Teil nass und rutschig sein. Es empfiehlt sich, eine Regenjacke mitzunehmen, da durchaus auch „Wasser von oben“ kommt.

Die Höllentalklamm ist ein Naturspektakel sondergleichen. Wir waren schon in mehreren Klamms unterwegs, doch keine hat uns so gut gefallen wie die Höllentalklamm. Die Schlucht ist sehr eng, das Wasser eiskalt und braust herab. Immer wieder bieten sich schöne Fotomotive, die zum Innehalten anregen.

Für die Klamm sollte man sich Zeit nehmen. Es ist wirklich beeindruckend, was die Natur da geschaffen hat und diese Klamm ist einfach einzigartig.

  

Hin und wieder gibt es parallel zum Weg verlaufende Tunnel, die man ebenso nutzen kann. Hier kreuzte auch ein Alpensalamander unseren Weg.

 

Wenn wir zwischendrin den Blick nach oben schweifen lassen, sehen wir eine Brücke, die die Klamm oberhalb überquert. Dies wird später unser Rückweg sein.

  

Wie bereits beschrieben ist eine Regenjacke von großem Vorteil. Normale Wanderschuhe kann man ebenso tragen wie wetterfeste Turnschuhe. Teleskopstöcke eignen sich für den Weg bis zur Klamm, in der Klamm selbst sind sie aufgrund des zum Teil begrenzten Platzes eher hinderlich.

Nach etwa einer Stunde haben wir die schmalsten Stellen der Klamm hinter uns gelassen. Am breiten Bachlauf bietet sich nun eine Rast an. Für den Weg hat man 3 Optionen:

  1. man geht weiter zur Höllentalangerhütte und rastet da (und geht von dort ggf. weiter Richtung Zugspitze oder nutzt die Optionen 2 oder 3)
  2. man geht den gleichen Weg durch die Klamm zurück
  3. man geht oberhalb der Klamm zurück

 

Wir entschieden uns für die dritte Möglichkeit und gingen über eine Brücke auf die andere Bachseite. Dort ist die weitere Route bereits erkennbar und kann nicht verfehlt werden.

Nach nur 1,5 Stunden seit Einstieg in die Klamm traten wir also den Rückweg an. Das Abenteuer Klamm ist kurz, aber intensiv und sollte ausgekostet werden.

Der Weg oberhalb der Klamm steigt stetig an, ist aber leicht zu begehen. Immer wieder erhascht man Blicke auf die in den Wolken liegende Zugspitze.

Etwa 30min nach der Weggabelung erreichen wir die Brücke, die beide Teile der Klamm verbindet und die wir zuvor noch von der Höllentalklamm aus gesehen hatten. Wir überqueren diese und riskieren einen Blick in die Tiefe.

  

Auf der anderen Seite angekommen folgen wir dem Weg, von dem wir später einen Blick auf die Aussichtsplattform der Alpspitze haben. Die Alpspitz Ferrata ist eine weitere Tour, die wir uns für nächstes Jahr vorgenommen haben.

      

Der Weg, den wir nun begehen, ist zumeist breit und führt zunehmend durch bewaldete Passagen. Man merkt deutlich, dass es nun wieder bergab geht. Und so gelangen wir nach insgesamt 4 Stunden seit Start unserer Tour wieder ins Tal zum Ausgangspunkt in Hammersbach.

Geschrieben von Julia
Julia entdeckte schon früh die Leidenschaft fürs Wandern bei Touren durch die Sächsische Schweiz. Mit ihrem Umzug nach München stehen nun wieder regelmäßig Wanderausflüge auf dem Programm. Anspruchsvolle Rundtouren mit Gipfelbesteigung lassen sie dabei in der Hektik des Alltags besonders gut durchatmen.