Durch die Gleirschklamm ist eine kurze, aber lohnenswerte Klammwanderung mit Kneippbad und Einkehrmöglichkeiten. Vorbei an der Scharnitzer Alm geht es durch die Gleirschklamm und den Hochwald, eine schöne Halbtagesrundtour in Österreich!

Eckdaten zur Tour „Durch die Gleirschklamm“

  • Strecke: 10,9km
  • Auf-und Abstieg: je 470m
  • Zeitbedarf: 5h
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Tourencharakter: Wanderung, Rundtour
  • Region: Karwendel
  • Land: Österreich

Start und Ziel: Parkplatz Scharnitz, Hinterautalstraße 106, 6108 Scharnitz, Österreich
Anreise: mit dem Auto bis zum Parkplatz, alternativ mit dem Zug (vom Bahnhof zum Parkplatz sind es etwa 1,5km, d.h. reist man hin und zurück mit der Bahn an, kommen zur o.g. Strecke 3km dazu)
Ausrüstung: Wanderschuhe; Teleskopstöcke von Vorteil
Charakter: Leichte Wanderung, mit Einkehrmöglichkeiten

Routenbeschreibung

Wir beginnen am 30.07.2016 unsere Tour auf dem Parkplatz von Scharnitz. In der Hinterautalstraße gibt es 3 ausgewiesene Parkplätze, der zweite davon ist der größte und kostet 6,- Euro pro Tag. Außerdem gibt es dort es ein Infozentrum und kostenfreie Toiletten.

Vom Parkplatz folgen wir der Hauptstraße Richtung Osten. Zwischen Wohnhäusern relativ unscheinbar gibt es einen Abzweig, der zur Scharnitzer Alm führt. Der Weg ist zum Teil schmal und steigt etwas steil an.

Wir kommen an einem Trimm-Dich-Pfad und an einem Kneippbad vorbei. Bei Letzterem sollte man auf dem Rückweg definitiv Halt machen :-).

Zwischendurch lassen sich immer wieder tolle Blicke auf die Isar erhaschen.

Tour durch die Gleirschklamm der Blick auf die Isar

Bei einem Abzweig folgen wir dem linken Weg (rechts ist ein Wasserfall ausgeschildert) und gelangen zur Scharnitzer Alm. Für diejenigen, die bereits am Bahnhof in Scharnitz gestartet sind, bietet sich die Alm für eine kurze Pause mit kühlem Getränk an.

Wir folgen dem nun zumeist breiten Weg und den Beschilderungen „Isarsteig“ und „Gleirschklamm“ bis wir zu einer großen Brücke gelangen, welche die Isar überquert. Auch dort bietet sich eine tolle Kulisse für eine Rast. Wir gehen weiter und gelangen schließlich zur Gleirschklamm.

Brücke in der Gleirschklamm

Für die Klamm sollte man sich Zeit nehmen, sie ist das Highlight der Tour und die Durchquerung ist in ca. einer Stunde schon wieder vorbei. Im Vergleich zur Höllentalklamm in Grainau ist die Gleirschklamm nicht so überlaufen und man kann in Ruhe die Natur genießen. Die Klamm ist insgesamt deutlich breiter als beispielsweise die Partnachklamm nahe Garmisch-Partenkirchen, sodass es auch viele sonnige Plätze gibt.

 

Gleirschklamm Der Weg durch die KlammDer Weg ist in der Regel gut ausgebaut und erfordert keine große Trittsicherheit. Auf Kinder sollte man dennoch Acht geben, wenn man mit der Familie unterwegs ist. Immer wieder überquert man außerdem Holzstege und Holzbrücken. Ende Juli hatten wir besonderes Glück mit dem Wetter: An einer Stelle fiel die Sonne so günstig auf das herabbrausende Wasser, dass sich ein Regenbogen bildete.

Gleirschklamm rauschendes Wasser

Am Ende der Klamm bieten sich verschiedene Abzweige, zum Beispiel die etwa 3h entfernte Mösalm. Wir gehen jedoch rechts und folgen einem breiten Forstweg, der unsere Runde komplettiert. Es gibt auch eine Abkürzung, allerdings ist der Weg kaum ersichtlich, sodass man sich hier eher „querfeldein“ und sehr steil durchschlagen muss. Vielleicht sind wir hier aber auch einfach nur falsch abgebogen…

Auf dem Weg gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge.

Gleirschklamm Bergblick

Mit der Beobachtung von zwei Sperlingskäuzen endet unsere Tour nach ca. 5 Stunden. Wir gelangen nahe der Scharnitzer Alm wieder vorbei an dem Kneippbad zu unserem Parkplatz als Ausgangspunkt.

Geschrieben von Julia
Julia entdeckte schon früh die Leidenschaft fürs Wandern bei Touren durch die Sächsische Schweiz. Mit ihrem Umzug nach München stehen nun wieder regelmäßig Wanderausflüge auf dem Programm. Anspruchsvolle Rundtouren mit Gipfelbesteigung lassen sie dabei in der Hektik des Alltags besonders gut durchatmen.